Die Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden und die AmPULS gGmbH haben gemeinsam mit dem Landkreis Hameln-Pyrmont das neue Schulprojekt „Demokratie (er-)leben“ gestartet. Ziel ist es, Jugendlichen demokratische Werte näherzubringen und sie zu befähigen, Verantwortung in einer modernen, offenen Gesellschaft zu übernehmen.
Das Projekt richtet sich zunächst an Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen. In mehreren Workshops beschäftigen sich die Jugendlichen mit Themen wie Menschenwürde, Freiheit, Gleichberechtigung und dem Umgang mit diskriminierenden Aussagen. Dabei geht es nicht nur um theoretische Inhalte – Demokratie soll konkret erfahrbar werden: Wie funktioniert Teilhabe? Welche Konsequenzen haben antidemokratische Strukturen? Und wie kann man couragiert für eigene Überzeugungen eintreten?
Ein zentrales Element ist die Peer-Ausbildung: Die teilnehmenden Neuntklässler werden zu Demokratiepatinnen und -paten geschult. Anschließend geben sie ihr Wissen in altersgerechten Workshops an die 8. Klassen weiter – ein Modell, das nachhaltige Wirkung entfalten soll und demokratische Kompetenzen direkt in die Schülerschaft trägt.
Die neuen Peer-Gruppen entwickeln zudem eigene Demokratieprojekte an ihren Schulen. Unterstützt werden sie dabei von der Polizeiinspektion, der AmPULS gGmbH und den schulischen Projektbegleitungen.
Insgesamt beteiligen sich sechs Schulen aus dem Landkreis Hameln-Pyrmont mit jeweils fünf Jugendlichen an der ersten Runde des Programms. Neben Workshops für die Schülerinnen und Schüler umfasst das Projekt auch Informationsangebote sowie Fortbildungen für Lehrkräfte und Schulsozialarbeit.
Polizeiinspektionsleiter Matthias Kinzel betont den Wert des neuen Angebots:
„Demokratie (er-)leben leistet aus meiner Sicht einen wichtigen Beitrag zur Stärkung demokratischer Werte in unserer Region. Sollte das Projekt gut aufgenommen werden, möchten wir es langfristig fortführen.“
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