Hameln. Im Ausschuss für Recht und Sicherheit stellte die Abteilungsleitung Ordnung und Straßenverkehr die Arbeit und künftige Ausrichtung des städtischen Ordnungsdienstes (SOD) vor.
Der Außendienst des Ordnungsamtes ist in Hameln für eine Vielzahl von Aufgaben zuständig – von der Gefahrenabwehr bis zur Unterstützung anderer Behörden. Ziel ist es, Sicherheit und Ordnung im öffentlichen Raum zu gewährleisten und das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger zu stärken.
Vielseitige Aufgaben im Überblick
Zu den allgemeinen Tätigkeiten zählen Streifengänge in der Innenstadt, auf Märkten und Veranstaltungen, das Ahnden von Parkverstößen, die Kontrolle von Lärmbelästigungen sowie die Überprüfung von Obdachlosenunterkünften.
Darüber hinaus kontrolliert der SOD die Einhaltung kommunaler Satzungen, z. B. im Bereich der Außengastronomie, Sondernutzung, Leinenpflicht oder Grillverbote.
Im Rahmen der Gefahrenabwehr arbeitet der Ordnungsdienst eng mit Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten zusammen – etwa bei Großveranstaltungen oder bei der Beseitigung von Gefahrenstellen. Auch Umweltschutzaufgaben, wie das Ermitteln von Verursachern illegaler Müllablagerungen oder Lärmbelästigungen, gehören zum täglichen Einsatzspektrum.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Bürgernähe: Mitarbeitende des Ordnungsdienstes sind im Stadtgebiet gut sichtbar unterwegs, tragen Dienstkleidung und stehen als Ansprechpartner zur Verfügung.
Kooperationen und soziale Prävention
Der Bezirksaußendienst des SOD übernimmt zusätzlich präventive Aufgaben an sozialen Brennpunkten. Gemeinsam mit der Fachstelle Prävention der Stadt und der Polizei Hameln-Pyrmont werden dort soziale Netzwerke aufgebaut, um Konflikte frühzeitig zu erkennen und zu entschärfen.
Personal und Ausbau
Der städtische Ordnungsdienst besteht derzeit aus sechs Vollzeitstellen, darunter zwei für den Bezirksaußendienst.
Für das Jahr 2026 sind zwei zusätzliche Stellen im Stellenplan vorgesehen. Diese sollen den Auf- und Ausbau der Sicherheitspartnerschaft mit der Polizei sowie die wachsende Zahl an Kontrollen und Begleitungen bei Veranstaltungen unterstützen.
Ausblick
Künftig soll die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Polizei weiter vertieft werden. Geplant sind:
- Mehr Präsenzstreifen im gesamten Stadtgebiet,
- Kontrollen an Problemstandorten (z. B. Bahnhof, Bürgergarten, Weserufer, ECE, Spielplätze),
- Verstärkte Gewerbekontrollen (u. a. Spielhallen, Gaststätten, Shisha-Bars),
- Silvester-Sonderkontrollen (Feuerwerksverkauf, Brandschutz, Abbrennverbote) und
- konsequente Ahndung von Ordnungsverstößen wie wildem Grillen oder Verschmutzungen.
Durch mehr Präsenz und konsequente Präventionsarbeit soll das Sicherheitsgefühl der Hamelner Bevölkerung weiter verbessert werden.
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